2 Hauben 15 Punkte - gault millau 2014
Klein, fein, unprätentiös,liebevoll geführt.Das und so manch anderes fällt einem als Resümee eines Besuches bei diesem langjährigen Hort des guten Essens ein.Die beiden Gastgeber Martina Kraler und Rodschel Rachnaev haben ihr Abendrestaurant noch ein wenig klarer positioniert,seit sie nebenan ihr "St. Ellas" als Ganztageslokal mit wunderbar schlichter Küche aufsperrten. Das Stammhaus gibt sich als feiner älterer Bruder und bietet statt einer herkömmlich strukturierten Karte vier gut abgestimmte Menüfolgen. Da gibt es etwa Wildwasser-Garnelen-Maki mit Steinpilz-Sashimi - eine exzellente Kombination.Zu den Gnocchi mit Eierschwammerln, Pilzen und Basilikum wäre zu sagen: Wunderbar flaumig-feste Konsistenz,animierend abgeschmeckte Sauce.Gefüllte Spinat-Wachtel kommt mit Entenleber,Artischocke und weißen Mohnwuzlern-eine großartige Idee, so mit diesen kleinen ,feinen Vögeln umzugehen,ein herrlich intensiver Gang.Ganz auf der subtilen Seite liegt der Süßwasser-Fischeintopf mit jungem Gemüse.Auch ein warmer Zitronenkuchen mit Bergamotte-Sorbet hält das bemerkenswerte Niveau der Küche.Tolle Weinkarte mit alten Jahrgängen.Schöner Garten im Sommer, Kamin im Winter.Man würde gern hier gleich um die Ecke wohnen.
2 sterne 70 punkte - a la carte 2014
Das sympathische Lokal, in dem warmes Sienarot und Holz dominieren, hat sich im Laufe des letzten Jahrzehnts so gut etabliert, dass auch einige Wechsel in der Küche daran nicht rütteln können.Im Gegenteil:Mittlerweile gibt es direkt neben dem Stammlokal auch das günstige Schwesterlokal "St. Ellas". Die Küchenlinie ist originell und kreativ, man könnte sie polyglott nennen: Wildwasser-Garnelen-Maki mit Steinpilz-Sashimi, Kichererbsen-Buchtel mit Schalotten-Powidl und Sauce Hollandaise, Hochrippe vom U.S. Beef mit Eierschwammerln und Baumkuchen.Die Produkte sind hervorragend, die Zubereitung fast immer überzeugend.Die nach Sorten gegliederte Weinkarte ist sowohl bei inländischen als auch bei ausländischen Kreszenzen interessant zusammengestellt.
Falstaff 2014- 87 Punkte 2 Gabeln
Die Küche wie auch der siebte Bezirk sind modern-urban. Nicht nur die Qualität der Speisen überzeugt von Jahr zu Jahr , auch die angenehme Atmosphäre und die kompetente Weinberatung.
Tafelspitz 2013 - 79 Punkte
Tafelspitz-Tipp!
Das Gaumenspiel ist ein Art kulinarisches Hauptquartier von Wien-Neubau:Hier wird eine konzentrierte und entspannte Küchenlinie gepflegt, die nicht nur die Nachbarn schätzen. Der Erfolg des Expansionskurses gibt dem Gastronomen-Paar Recht. Gut so!